Zoo & Aquarium des Zoo Berlin

Seit vielen Jahren besuchen wir die drei Einrichtungen Tierpark, Zoo, Aquarium des Zo
Mit den Kombinaten haben wir preiswerteren unliniierten Zugang, und müssen nicht für jeden besuch an den Kassen anstehen, die fast immer lange Schlangen haben, da die Eindichtungen alle durchschnittlich stark besucht sind.
In all den Jahren haben wir unzählige Fotos gemacht. Ein Teil davon wird hier als Album zu sehen sein.
Foto: Manfred Sonder


https://www.zoo-berlin.de/de Quelle WS Zoo Berlin:
Unser Herz schlägt für den Artenschutz
Rund eine Million Arten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte für immer von unserem Planeten verschwinden, doch ein Großteil bedrohter Tierarten kann durch Maßnahmen langfristig geschützt werden. Nur dank Ihrer Unterstützung können die Zoologischen Gärten Berlin innovative Artenschutzprojekte weltweit fördern.
UNSERE PARTNERPROJEKTE




  • Presse-Mitteilung. 18.11.2022. 2022. Ausbruch der Vogelgrippe im Zoo 

  • BerlinPresse-Mitteilung      Girlpower im Doppelpack                
    28.10.2022  
  • Presse-Mitteilung Geier mit Forschungsauftrag                    13.09.2022
  • Presse-Mitteilung.  Der Turm der Wünsche                             21.01.2022
  • Eisbärin Katjuscha ist tot                                                          27.12.2021 


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Presse-Mitteilung.                                                                                                                 18.11.2022

Ausbruch der Vogelgrippe im Zoo Berlin

Positives Ergebnis bei einem Wasservogel | Zoo Berlin wird für Gäste geschlossen
Seitdem die Vogelgrippe seit einigen Jahren auch in Mitteleuropa immer häufiger auftritt, werden im Zoo und Tierpark Berlin verstorbene Vögel stichprobenartig auf Aviäre Influenza – auch bekannt als Vogelgrippe oder Geflügelpest – getestet. Für einen am 13.11.2022 verstorbenen Hammerkopf aus dem Zoo Berlin, ein bis zu 56 cm großer Stelzvogel, wurde nun ein positives Ergebnis vom Landelabor Berlin-Brandenburg (LLBB) gemeldet und vom Nationalen Referenzlabor für aviäre Influenza bestätigt. Der Expert*innenstab aus Tierärzt*innen, Kurator*innen und Tierpfleger*innen sowie dem Zoologischen Leiter des Zoo Berlin hat unverzüglich Schutzmaßnahmen in die Wege geleitet. In Rücksprache mit den lokalen Behörden wird der Zoo Berlin vorsorglich ab sofort für die Gäste geschlossen.
„Wir haben unmittelbar mit weitreichenden Quarantänemaßnahmen reagiert. Nahezu alle Vögel – inklusive unserer Pinguine - wurden inzwischen in rückwärtige Volieren bzw. Stallungen gebracht“, erklärt der Zoologische Leiter von Zoo und Tierpark Berlin Christian Kern. „Glücklicherweise zeigt kein weiteres Tier entsprechende Krankheitssymptome. Dennoch werden alle Vögel auf die Aviäre Influenza getestet“, ergänzt er. Zu den direkt betroffenen Vögeln gehören unter anderen mehrere Abdimstörche, Brillenpelikane und Kronenkraniche. Die mit der Versorgung von Vögeln betrauten Mitarbeitenden tragen Schutzkleidung, um eine Verschleppung des Virus auszuschließen. Eine Sperre des Tierbestandes des Zoologischen Gartens wurde von der zuständigen Veterinärbehörde verfügt. Parallel dazu wird eine Risikoanalyse – unter Hinzuziehung von weiteren externen Expert*innen – für die Gesamtsituation im Zoo Berlin in die Wege geleitet.
„Mit dem H5N1-Virus sind beim Menschen bislang nur in Einzelfällen Infektionen in Verbindung gebracht worden. Wohl aber besteht das Risiko das Virus in andere Vogelbestände einzuschleppen. Eine vorsorgliche Schließung des gesamten Geländes des Zoos ist in dieser Situation ein wichtiger Schritt, bis wir uns einen besseren Überblick über die Situation verschafft haben. Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung der Aviären Influenza zu vermeiden“, erklärt die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz.
Auch Zoos und Tierparks in Greifswald, Karlsruhe, Rostock, Heidelberg und im Maintal waren schon von der Vogelgrippe betroffen. Vorsorglich beginnt auch der Tierpark Berlin damit, einen Großteil seiner Vögel in die Stallungen zu bringen.
Herzliche Grüße
Philine Hachmeister
Philine​ Hachmeister
Stv. Bereichsleitung Kommunikation & Marketing
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Deputy Head of Communications & Marketing
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Zoologischer Garten Berlin AG
Hardenbergplatz 8
10787 Berlin
Telefon: +49 30 25401‑212
E‑Mail: P.Hachmeister@zoo-berlin.de , https://www.zoo-berlin.de
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Frank Bruckmann | Vorstand: Dr. Andreas Knieriem
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Presse-Mitteilung
Girlpower im Doppelpack             
                                                                                             28.10.2022
Erste tierärztliche Untersuchung beim Tiger-Nachwuchs im Tierpark Berlin
Zwar haben die beiden Tiger-Jungtiere gerade einmal die Größe einer Hauskatze erreicht, fauchen können die zwei aber schon wie ein ausgewachsener Tiger. Gemeinsam mit Vater Jae Jae (13) und ihren beiden Jungtieren hat Tigermutter Mayang (11) die erste Zeit nach der Geburt überwiegend in ihrer Wurfhöhle verbracht. Das kleine Familienglück wurde durch kurze Ausflüge in die goldene Herbstsonne komplett. Nach acht Wochen stand nun der erste Tierarzt-Besuch an. Neben der Kontrolle von Zähnen und Augen gehörte auch die erste Impfung und das Einsetzen des Microchips – eine Art Personalausweis für Tiere – dazu. Dabei wurde vor allem das Geschlecht der beiden Tiger-Jungtiere bestimmt. „Wir freuen uns sehr über zweifachen, weiblichen Nachwuchs“, verkündet Tiger-Kurator Matthias Papies. „Die beiden sind ein Hoffnungsschimmer für die gesamte Population der vom Aussterben bedrohten Sumatra-Tiger.“ Die Untersuchung führte Tierärztin Anja Hantschmann durch: „Wir konnten bereits aus der Entfernung beobachten, dass die kleinen Tiger putzmunter erscheinen und ihre Umgebung aufmerksam entdecken. Dieser Eindruck hat sich beim ersten Check-Up nun glücklicherweise bestätigt. Sie bringen mittlerweile stolze 5,79 kg und 5,99 kg auf die Waage. “ Nach rund 15 Minuten haben die zwei kleinen Tiger ihre U1 hinter sich gebracht und die Tigerfamilie war wieder vereint.
Hintergrund
Der Sumatra-Tiger gilt als vom Aussterben bedrohte Tierart und zählt darüber hinaus zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Eine der letzten Hoffnungsschimmer für diese majestätische Großkatze sind die Zoologischen Gärten mit ihren international koordinierten Erhaltungszuchtprogrammen. Für den Sumatra-Tiger gibt es einen „Global Species Management Plan“ (GSMP), der alle regionale Erhaltungszuchtprogramme, wie zum Beispiel das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zusammenführt und entsprechend global plant, um den Erhalt einer so bedrohten Tierart noch erfolgreicher sichern zu können. Tiger-Männchen Jae Jae (13) zog erst im Januar 2022 aus dem Parc des Félins (Frankreich) in den Tierpark Berlin. Der Kater sorgte bereits mehrfach für gesunde Nachkommen und verstand sich mit Mayang (11) auf Anhieb.
Weiteres Bildmaterial finden Sie unter folgendem Link: https://cloud.zoo-berlin.de/index.php/s/yfogqZNaBnFokLL
Sämtliches vom Tierpark Berlin zur Verfügung gestelltes Ton- und/oder Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über den Tierpark Berlin verwendet werden. Alle übrigen Rechte, insbesondere, aber nicht nur, die Rechte zur gewerblichen Nutzung des Materials, sind vorbehalten. Diesbezügliche Anfragen sind schriftlich an den Tierpark Berlin zu richten. Bei der Verwendung des Materials hat folgende Nennung zu erfolgen: © 2022 Tierpark Berlin



Presse-Mitteilung                                                                                                            10. Oktober 2022
Orang-Utan verstorben
Vorerkrankter Orang-Utan im Zoo Berlin eingeschläfert
Nachdem Orang-Utan Djasinga in den vergangenen Wochen aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands unter ständiger Beobachtung des Zoo-Teams stand, verschlechterte sich ihr Zustand gegen Ende der letzten Woche rapide. Am Freitag, 7.10.2022, entschied sich der Zoo Berlin daher, das 19-jährige Orang-Utan Weibchen von ihren Schmerzen zu erlösen. Die anschließende Untersuchung des Orang-Utans bestätigte den Verdacht: Eine chronische Entzündung der gesamten Lunge war stark fortgeschritten und eine Heilung des Tieres nicht möglich.
Bereits vor sechs Jahren zeigte der Orang-Utan erstmals gesundheitliche Probleme; eine diagnostizierte Kehlsackentzündung konnte durch eine gezielte Behandlung schnell wieder abheilen. Anfang des Jahres baute der Orang-Utan gesundheitlich ab und zeigte deutliche Probleme mit der Atmung. Seit Frühjahr 2022 bekam der Orang-Utan nicht nur eine Antibiotikatherapie, sondern wurde auch mit schleimlösenden Säften sowie einer Inhalationstherapie mit atemwegserweiterndem Dämpfen versorgt. Trotz großem Engagement und Rundumbetreuung konnte nur kurzfristig eine Besserung herbeigeführt werden. Zuletzt verweigerte das Orang-Utan Weibchen die Nahrungsaufnahme fast gänzlich. „Nachdem wir Djasinga über fünf Monate intensiv behandelt haben und sich der Zustand dennoch verschlechterte, konnten wir leider nichts mehr für sie tun“, erklärt Zoo-Tierarzt Dr. André Schüle. „Der Abschied von Djasinga ist den Tierpfleger*innen und mir nicht leichtgefallen, gerade auch weil wir sie so engmaschig betreut haben“, ergänzt er. Eine anschließende Sektion des Tieres im Leibniz-IZW (Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung) bestätigte, dass die nicht heilbare chronisch generalisierte Lungenentzündung mit großflächigen Vernarbungen weit fortgeschritten war und bei dem Affen bereits zu massiven Problemen bei der Atmung geführt haben muss. Ein vorsorglich durchgeführter Coronatest wies ein negatives Ergebnis auf.
Djasinga kam 2003 im Zoo Dresden zur Welt und zog im Juni 2008 in den Zoo Berlin. In Berlin leben nun noch die Orang-Utans Bulan, Bini und Mano





Presse-Mitteilung                                                                                                 10. Oktober 2022
Orang-Utan verstorben
Vorerkrankter Orang-Utan im Zoo Berlin eingeschläfert
Nachdem Orang-Utan Djasinga in den vergangenen Wochen aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands unter ständiger Beobachtung des Zoo-Teams stand, verschlechterte sich ihr Zustand gegen Ende der letzten Woche rapide. Am Freitag, 7.10.2022, entschied sich der Zoo Berlin daher, das 19-jährige Orang-Utan Weibchen von ihren Schmerzen zu erlösen. Die anschließende Untersuchung des Orang-Utans bestätigte den Verdacht: Eine chronische Entzündung der gesamten Lunge war stark fortgeschritten und eine Heilung des Tieres nicht möglich.
Bereits vor sechs Jahren zeigte der Orang-Utan erstmals gesundheitliche Probleme; eine diagnostizierte Kehlsackentzündung konnte durch eine gezielte Behandlung schnell wieder abheilen. Anfang des Jahres baute der Orang-Utan gesundheitlich ab und zeigte deutliche Probleme mit der Atmung. Seit Frühjahr 2022 bekam der Orang-Utan nicht nur eine Antibiotikatherapie, sondern wurde auch mit schleimlösenden Säften sowie einer Inhalationstherapie mit atemwegserweiterndem Dämpfen versorgt. Trotz großem Engagement und Rundumbetreuung konnte nur kurzfristig eine Besserung herbeigeführt werden. Zuletzt verweigerte das Orang-Utan Weibchen die Nahrungsaufnahme fast gänzlich. „Nachdem wir Djasinga über fünf Monate intensiv behandelt haben und sich der Zustand dennoch verschlechterte, konnten wir leider nichts mehr für sie tun“, erklärt Zoo-Tierarzt Dr. André Schüle. „Der Abschied von Djasinga ist den Tierpfleger*innen und mir nicht leichtgefallen, gerade auch weil wir sie so engmaschig betreut haben“, ergänzt er. Eine anschließende Sektion des Tieres im Leibniz-IZW (Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung) bestätigte, dass die nicht heilbare chronisch generalisierte Lungenentzündung mit großflächigen Vernarbungen weit fortgeschritten war und bei dem Affen bereits zu massiven Problemen bei der Atmung geführt haben muss. Ein vorsorglich durchgeführter Coronatest wies ein negatives Ergebnis auf.
Djasinga kam 2003 im Zoo Dresden zur Welt und zog im Juni 2008 in den Zoo Berlin. In Berlin leben nun noch die Orang-Utans Bulan, Bini und Mano

Presse-Mitteilung                                                                                                                      13.09. 2022 
Geier mit Forschungsauftrag

Weißrückengeier im Tierpark Berlin sind Teil eines innovativen Forschungsprojekts
Als Aasfresser haben Geier eine wichtige Schlüsselfunktion im Ökosystem und tragen maßgeblich zu einem gesunden Kreislauf in der Natur bei. Gleichzeitig gehören Geier zu den am stärksten gefährdeten Vögeln weltweit. Der Tierpark Berlin kooperiert nun in einem neuen Projekt mit führenden Expert*innen aus den Bereichen Wildtierökologie, Satellitenkommunikation und Künstlicher Intelligenz. Mit Hilfe der Geier im Tierpark werden neuartige Sender entwickelt, die völlig neue Einblicke in die Welt der Tiere und ihre natürlichen Lebensräume ermöglichen werden.
Geier verfügen über außerordentliche Sinnesleistungen und Intelligenz. Aus der Luft können sie einen Kadaver entdecken, so finden sich an einem toten Tier teilweise hunderte Geier innerhalb kürzester Zeit ein. Die evolutionäre Intelligenz der Tiere soll – gepaart mit Hightech – genutzt werden, um Umweltprobleme zu erkennen und zu lösen. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (Fraunhofer IIS) arbeiten seit Beginn des Jahres 2022 in einem neuen, ambitionierten Forschungsprojekt zusammen: Das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geförderte GAIA-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue Generation von Tiersendern zu entwickeln, die erheblich schnellere und genauere Einblicke in Ökosysteme erlauben.
Unverzichtbarer Kooperationspartner für die Entwicklung der weltweit neuartige Sendergeneration ist der Tierpark Berlin: Zwei Weißrückengeier im Tierpark tragen über einige Monate fast unbemerkte kleine GPS-Sender, welche die Bewegungen der Tiere als Daten sammeln. Eine Kamera zeichnet parallel auf, ob der Geier etwa frisst, döst oder fliegt. Die Kombination aus GPS-Daten und Videoaufnahmen ermöglichen das Training der Künstlichen Intelligenz, die auf den neu entwickelten Sendern zum Einsatz kommen wird. „Wir können in den Videos sekundengenau identifizieren, wann der Vogel welches typische Verhalten zeigt und können diese Stellen somit als Muster in den Bewegungsdaten erkennen“, erklärt Wanja Rast, KI-Spezialist am Leibniz-IZW. „Diese Trainingsdaten sind die Grundlage der Künstlichen Intelligenz, welche erstmals direkt auf dem Sender bestimmte Verhaltensmuster erkennt und bewertet.“
Zukünftig werden die Wissenschaftler*innen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz, moderner Kameratechnik, energieeffizienter Elektronik und satelliten­gestützter Kommunikationstechnik jegliche Verhaltensänderungen der Geier im natürlichen Lebensraum beinah in Echtzeit registrieren. Eine vorne auf der Brust des Geiers befestigte kleine Kamera wird dann in entscheidenden Momenten Fotos schießen, die wiederum mittels KI ausgewertet werden können. Eine neue satellitengestützte Kommunikations-Verbindung wird sicherstellen, dass auch in den entlegensten Ökosystemen die Informationen direkt vom Sender zum Satelliten und zu den Wissenschaftler*innen übertragen werden können. „Mit Hilfe der besenderten Geier in Afrika werden wir aus der Ferne prüfen können, was im Ökosystem vor sich geht. Wir werden somit eine Art Frühwarnsystem für ökologische Veränderungen schaffen“, erklärt Dr. Jörg Melzheimer, GAIA-Projektleiter im Leibniz-IZW. „Von Künstlicher Intelligenz detektierte kritische Veränderungen im Ökosystem – beispielsweise wenn Geier auf besonders viele Tierkadaver stoßen, was wiederum ein Hinweis auf einen lokalen Ausbruch von Wildtierkrankheiten sein könnte – können mit Hilfe der KI somit direkt erkannt und an die örtlichen Behörden kommuniziert werden. Die durch die Geier im Tierpark Berlin gesammelten Daten sind unverzichtbar für die Entwicklung der neuen Sendergeneration“, ergänzt Melzheimer.
Zoo und Tierpark Berlin unterstützen die Forschenden bei Ihrer Arbeit und leisten so einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung modernster Technologien für den Artenschutz. „Wir als Zoologische Gärten Berlin sind essenzieller Partner für Bildung, Forschung und Artenschutz. Dank unseres Artenschutz-Programms können wir solch vielversprechende Projekte nicht nur in unseren Einrichtungen ermöglichen, sondern innovative Initiativen auch außerhalb von Zoo und Tierpark langfristig begleiten und gezielt unterstützen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Wir freuen uns über die exzellente Zusammenarbeit zwischen den Forschenden des GAIA-Projekts und dem Team von Zoo und Tierpark Berlin“, ergänzt er.
Im weiteren Verlauf des Projekts wird das Team von Leibniz-IZW und Fraunhofer IIS den Prototypen zu einem voll einsatzfähigen Tiersender weiterentwickeln. Dazu wird auch gehören, dass die Sender untereinander kommunizieren können, also einen virtuellen Schwarm bilden, um gemeinsam Unregelmäßigkeiten im Ökosystem zu identifizieren. Die Sender werden exemplarisch für den Einsatz an Geiern im südlichen Afrika konzipiert, das System lässt aber auch auf andere Ökosysteme übertragen.
Sämtliches vom Tierpark Berlin zur Verfügung gestelltes Ton- und/oder Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über den Tierpark Berlin verwendet werden. Alle übrigen Rechte, insbesondere, aber nicht nur, die Rechte zur gewerblichen Nutzung des Materials, sind vorbehalten. Diesbezügliche Anfragen sind schriftlich an den Tierpark Berlin zu richten. Bei der Verwendung des Materials hat folgende Nennung zu erfolgen: © 2022 Tierpark Berlin/Leibniz-IZW





Presse-Mitteilung                                                                                                 24.02. 2022

Das Reich der Jäger
Neue Erlebniswelt eröffnet im Zoo Berlin
Das Löwenrudel streift durch die Savannenlandschaft, ein imposanter Tiger beobachtet jeden Schritt der Eindringlinge in sein Revier. Noch bevor man sich von seinem beeindruckenden Anblick lösen kann, steht man schon Auge in Auge mit einem Jaguar, der gerade ein kühles Bad in seinem Teich nehmen will. Im neuen Reich der Jäger können die Besucher*innen nun in die faszinierende Welt der Raubtiere eintauchen und hinter jeder Ecke neue Gänsehautmomente erleben.
Wo sich früher in steriler Atmosphäre die Käfige aneinanderreihten und dicke Gitterstäbe Mensch und Großkatze trennten, sind nun großzügige und naturnah gestaltete Anlagen geschaffen worden. Mit der Neugestaltung der Anlagen inklusive natürlichem Bodenmaterial, Kletterbäumen und Badeteichen wurde das ursprünglich in den 1970er Jahren eröffnete Raubtierhaus in die Neuzeit überführt. „Das alte Haus war nicht mehr zeitgemäß – da bestehen keine Zweifel. Fest steht auch, dass sich unsere Aufgaben als Zoologische Einrichtung im Laufe der Jahre weiterentwickelt haben. Heutzutage begeistern, informieren und sensibilisieren wir mit unseren Botschafter-Tieren. Zudem engagieren wir uns für die Artgenossen im natürlichen Lebensraum“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Durch 4 cm dicke Glasscheiben haben die Gäste nun ungetrübte Sicht und fast hautnahe Begegnungen mit den mächtigen Jägern. Anstatt Kacheln zieren die Wände nun dem natürlichen Lebensraum der Bewohner nachempfundene Landschaften. Dank neuer Lochbleche bleiben auch die übrigen Sinne nicht auf der Strecke: Der charakteristische Geruch des Löwenrudels und das Gebrüll des Tigers sorgen für nachhaltige Erlebnisse, die kein Bildschirm ersetzen kann. „Der Mensch ist nun zu Gast in der Welt der Tiere. Unsere Besucher*innen erwarten hier beeindruckende Tierbegegnungen auf Augenhöhe. Unser großer Dank gilt an dieser Stelle auch allen Spender*innen für die großzügige finanzielle Unterstützung“, fasst Knieriem die Verwandlung des ursprünglichen Gebäudes zusammen.
Begeistern, Mitreißen und Sensibilisieren
In einer umfangreichen Ausstellung können große und kleine Gäste dem Geheimnis der erfolgreichen Jäger auf die Spur kommen und erfahren auch, dass sogar die mutigen Jäger selbst in Gefahr sind. Wie rau ist eine Tigerzunge? Was sehen Katzen bei Nacht und wie hat sich ihr Körper optimal an die Jagd angepasst? Welche Folgen hat der Eingriff der Menschen in ein intaktes Ökosystem? Diese und viele andere Fragen beantworten interaktive Exponate und Edutainment-Stationen und unterstreichen die Botschaft des Hauses: Katzen sind faszinierende Jäger, um deren Schutz wir uns kümmern müssen. Bei der Erarbeitung des Didaktik-Konzeptes für das Reich der Jäger hat der Zoo Berlin Unterstützung von einem Berliner Ausstellungsgestalter bekommen. Finanziert wurde die Dauerausstellung aus GRW-Mitteln.
Ein freudiges Wiedersehen gibt es auch mit den lange verborgenen Phantomen der Nacht: In den dunkeln Tiefen des Nachttierhauses warten Erdferkel, Plumplori und Co. auf einen Besuch. Mit Madagaskar-Springratte, Goodman-Mausmaki und Schwarzrücken-Aguti sind auch drei neue Tierarten in das Nachttierhaus eingezogen. „Wir freuen uns, dass wir dieses beliebte Besucher-Highlight – trotz erheblicher Hürden – endlich wieder für unsere Zoogäste eröffnen können“, bestätigt Florian Magoley, stellvertretender Leiter der Technik im Zoo Berlin. „In einem weiteren Schritt werden im nächsten Jahr noch drei weitere Außenanlagen für Tiger, Leoparden und Jaguar entstehen.“ Neben den pandemiebedingten Herausforderungen waren unter anderem auch ein deutlich schlechterer Zustand der Bausubstanz sowie außerplanmäßige Instandhaltungsmaßnahmen dafür verantwortlich, dass sich die Bauzeit von knapp zwei auf rund vier Jahre verlängerte. Dies führte zusammen mit einem allgemeinen Anstieg der Marktpreise auch zu gestiegenen Gesamtkosten von rund 14 Mio. Euro.
Engagement vor Ort
Artenschutz kann nur gelingen, wenn die Erhaltungszucht bedrohter Tierarten mit dem Schutz ihrer natürlichen Lebensräume einhergeht. Deshalb engagieren sich die Zoologischen Gärten Berlin zusammen mit ihrem Projektpartner Chances for Nature auf Madagaskar, für den Erhalt des Kirindy-Trockenwaldes innerhalb des Menabe-Antimena-Naturschutzgebietes – in dem unter anderem auch die Schmalstreifenmungos und die Madagaskar-Springratte Zuhause sind. Die Forschenden des Partnerprojekts der Zoologischen Gärten Berlin zeigen dauerhafte Präsenz im Kirindy-Trockenwald und sensibilisieren die örtliche Bevölkerung für den Schutz des einzigartigen Waldes.


 Presse-Mitteilung                                                                                           14.04.2022

Frühlingshafter Saisonstart
Zoo und Tierpark Berlin starten mit spektakulärer Flugshow, kommentierten Fütterungen und viel Nachwuchs in den Frühling
Die ersten Sonnenstrahlen schieben die graue Wolkendecke beiseite, gelb leuchtende Narzissen sprießen aus dem Boden und im Tierreich läuten Osterlämmchen und Co. die Frühlingszeit ein. Wenn die Natur erwacht, gibt es in Zoo und Tierpark für die Besucher*innen noch mehr zu erleben:
Die kommentierten Fütterungen sind zurück: Nach pandemiebedingter, zweijähriger Pause bereichern die „Keeper talks“ bei Eisbär, Panda & Co. wieder den Zoobesuch und vermitteln viele zusätzliche, spannende Informationen an die Gäste.
Die Flugshow im Tierpark findet wieder wie gewohnt dienstags bis sonntags um 13:30 Uhr statt (Montag Ruhetag).
Auch die Elektrobahn hat im Tierpark wieder den Betrieb aufgenommen und bringt Besucher*innen bequem durch den 160 Hektar großen Park.
Am Eingang Bärenschaufenster im Tierpark sowie am Löwentor im Zoo erstrahlen die neu gestalteten ServiceCenter in frischem Glanz. Alle Fragen zum Besuch, sowie Beratung und Feedback zum Gästeerlebnis werden hier zuvorkommend entgegengenommen.
Rettende Idee für die verschlafenen Osterhasen: Österliche Geschenk-Gutscheine gibt es jetzt auch als Last-Minute-Version im Online-Shop. Die Zustellung erfolgt direkt im Anschluss per E-Mail.
Tipp zur Ferienzeit: Wer sich das Schlange stehen an den Kassen sparen möchte, bucht sein Ticket am besten vorab online.
Auch Jahreskarten können nun ganz bequem von zuhause online gebucht und beim nächsten Besuch vor Ort an den Jahreskartenkassen abgeholt werden. Wer sich für ein Abo entscheidet, erhält jedes Jahr einen Monat gratis Eintritt dazu.
Das Leben erwacht
In die flauschige Wolle seiner Mutter eingekuschelt genießt das kleine Schwarznasenschäfchen die ersten warmen Frühlingstage. Nach einer Tragzeit von ca. fünf Monaten kam das bislang noch namenlose Jungtier am 23. März 2022 zur Welt. Das kleine Weibchen wagte, nach der ersten Woche, die es eng an seien Mutter geschmiegt verbrachte, noch etwas wackelig auf den Beinen seine ersten Erkundungstouren durch das Schafgehege. Inzwischen hüpft der Nachwuchs inmitten der Herde munter umher und genießt ausgediente Sonnenbäder auf Mamas Rücken. Auch beim Hissar-Schaf und den Thüringer Waldziegen gibt es Familienzuwachs. Im Tierpark Berlin leben außerdem viele weitere Rassen, die auf der „Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen in Deutschland“ stehen, darunter das Gescheckte Bergschaf, die Skudde, das Rotkopfschaf, die Girgentana-Ziege, das Fjällrind, das Mangalitza-Schwein, und die Cröllwitzer Pute.
Auch im Zoo mischen die Osterlämmer den Streichzoo auf. Bei den Parmakängurus, Eulenkopfmeerkatzen und Steinböcken stellt ebenfalls quirliger Nachwuchs den tierischen Alltag auf den Kopf und bei den Rotbüffeln ist ein goldiges Jungtier der ganze Stolz von Mutter Romy und Vater Bukar. Das kleine Gorilla-Mädchen Tilla  (14 Monate alt) traut sich täglich ein paar Schritte weiter von Mutter Bibi weg und hält bei frühlingshaften Temperaturen die Gorilla-Familie auf Trab.
Zoo und Tierpark Berlin haben in den Sommermonaten täglich von 9 – 18:30 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist 17:00 Uhr.
Kleines Oster Ei-Mal-Eins – Wissenswertes rund ums Ei
Schon gewusst, …
…dass mehr Lebewesen aus einem Ei schlüpfen, als lebend geboren werden?
…dass manche Haie Eier legen und andere ihre Jungtiere lebend zur Welt bringen? Bei Letzteren kann es sich auch um eine sogenannte Ovoviviparie handeln. Bei dieser Spezialform der Fortpflanzung werden die Eier direkt im Mutterleib ausgebrütet und die Jungtiere schlüpfen noch im Körper der Mutter.
…dass bei Krokodilen die Temperatur das Geschlecht des schlüpfenden Tieres bestimmt? Bis ca. 30 Grad Celsius entwickeln sich Weibchen und ab einer Temperatur über 34 Grad Celsius schlüpfen männliche Tiere aus dem Ei. Bei Schildkröten ist es genau umgekehrt.
…dass es neben Insekten, Fischen und Reptilien sogar eierlegende Säugetiere gibt? Die kuriosen Schnabeltiere und auch die Schnabeligel bilden mit ihrer Fortpflanzungsstrategie eine verblüffende Ausnahme unter den Säugetieren: Sie legen Eier und versorgen die daraus geschlüpften Jungtiere anschließend mit Milch.
Bildmaterial steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung (bitte Link nicht veröffentlichen): https://cloud.zoo-berlin.de/index.php/s/Eak3L5P3F9W9de5
Sämtliches vom Zoo Berlin/ Tierpark Berlin zur Verfügung gestelltes Ton- und/oder Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über den Zoo Berlin / Tierpark Berlin verwendet werden. Alle übrigen Rechte, insbesondere, aber nicht nur, die Rechte zur gewerblichen Nutzung des Materials, sind vorbehalten. Diesbezügliche Anfragen sind schriftlich an den Zoo Berlin/Tierpark Berlin zu richten. Bei der Verwendung des Materials hat folgende Nennung zu erfolgen: © 2022 Zoo Berlin bzw. © Tierpark Berlin.



Presse-Mitteilung                                                                                                        15.02.2022      

Hurra, hurra - Tilla wird ein Jahr
Torte für Tilla: Gorillamädchen feiert im Zoo Berlin ihren ersten Geburtstag
Es herrscht Trubel bei den Gorillas im Zoo Berlin: Vor genau einem Jahr kam hier die kleine Tilla zur Welt. Seitdem bereichert sie das Leben der Gruppe und eroberte auch die Herzen der Zoo-Gäste im Sturm. Zur Feier des Tages erwartet die Gorillafamilie ein Geburtstagskuchen aus Reis und Gemüse. Die Tierpfleger*innen haben sich für den Festschmaus ordentlich Mühe gegeben, denn schließlich ist sie der erste Gorillanachwuchs nach mehr als 16 Jahren. In der Nacht zum 15. Februar 2021 erblickte Tilla das Licht der Welt. Sie ist das erste Jungtier von Gorilladame Bibi (24) und Silberrücken Sango (17). Das erste Jahr hat die Großfamilie mit Bravour gemeistert. „Tilla entwickelt sich seit ihrer Geburt prächtig. Mutter Bibi kümmert sich fürsorglich um ihren Nachwuchs und auch Sango wird seiner Vaterrolle gerecht“, erklärt Revierleiter Christian Aust. „Tilla wird nun immer selbstständiger und mutiger, erkundet neugierig jeden Winkel der Anlage und baumelt auch schon mal kopfüber von einer Liane.“
Der westliche Flachlandgorilla wird auf der „roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes durch Abholzung und Bergbau, sowie illegale Jagd zählen zu den Hauptbedrohungsfaktoren der Tiere. „Die kleine Tilla füllt ihre Rolle als Botschafterin ihrer Art erfolgreich aus und hilft uns gemeinsam mit der Gorillagruppe, auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam zu machen“ erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem die wichtige Aufgabe der Gorillas im Zoo Berlin. Er richtet außerdem eine dringende Bitte an alle, die das kleine Affenmädchen bereits in ihr Herz geschlossen haben: „Neben einem Reiskuchen hätten wir dem jüngsten Neuzugang und ihrer Familie gern ein noch größeres Geburtstagsgeschenk gemacht: Unsere Affen benötigen dringend ein neues Zuhause, denn die derzeitigen Haltungsbedingungen erfüllen ganz und gar nicht mehr unsere Ansprüche. Doch diesen riesigen Geburtstagswunsch können wir der kleinen Kletterkünstlerin leider nicht aus eigener Kraft erfüllen. Wir freuen uns hier über jede Unterstützung.“ Mit einem coronabedingten Verlust in zweistelliger Millionenhöhe haben die vergangenen beiden Jahre ein großes finanzielles Loch in die Kassen des Zoos gerissen. Die Finanzierung für zukünftige Bauprojekte, wie das neue Menschenaffenhaus, wird so zu einer noch größeren Herausforderung. Damit der Zoo Berlin seinen Affen so bald wie möglich ein großzügigeres naturnahes Heim bieten kann, ist er auf Unterstützer*innen angewiesen. Ganz nach dem Motto „Mein Gorilla braucht `ne Villa im Zoo“ werden derzeit Spenden für Tilla und ihre Verwandten gesammelt. Jeder Zuschuss für den affenstarken Bausparvertrag für die kleine Tilla ist herzlich willkommen: Eine Villa für Gorilla-Mädchen Tilla – Zoo Berlin (zoo-berlin.de)
Hintergrund:
Gorillas sind die schwerste und größte Menschenaffenart. Ausgewachsene Männchen könne bis zu 200kg schwer und 2m groß werden. Westliche Flachlandgorillas leben im Familienverband, bestehend aus mehreren Weibchen und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken. Sie sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit mit fressen. Gorillas ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch, auf dem Speiseplan stehen neben Blättern und Kräutern auch Wurzeln und Früchte.  Als „Gärtner des afrikanischen Regenwaldes“ spielen sie durch die Verbreitung von Samen eine wichtige Rolle im Ökosystem und tragen somit zum Erhalt der Biodiversität bei.
Bewegtbildmaterial steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: https://cloud.zoo-berlin.de/index.php/s/MFCnJsWM5sFnNXb
Sämtliches vom Zoo Berlin zur Verfügung gestelltes Ton- und/oder Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über Zoo Berlin verwendet werden. Alle übrigen Rechte, insbesondere, aber nicht nur, die Rechte zur gewerblichen Nutzung des Materials, sind vorbehalten. Diesbezügliche Anfragen sind schriftlich an den Zoo Berlin zu richten. Bei der Verwendung des Materials hat folgende Nennung zu erfolgen: © 2022 Zoo Berlin



Presse-Mitteilung.                                                                                                       21.JANUAR 2022

Der Turm der Wünsche 

 

 

Baufortschritt für die Nashorn-Pagode im Zoo Berlin

Fotos und Text von der Pressemitteilung des Zoo Berlin


Tausende Fahrgäste passieren täglich den Bahnhof Zoologischer Garten: Zukünftig wird man bei der Ein- oder Ausfahrt in den Fernbahnhof ein neues, auffälliges Bauwerk erspähen können. Denn für die Nashorn-Pagode im Zoo Berlin wächst aktuell ein 25 Meter hoher Turm in dem Himmel als Denkmal für den Artenschutz. Auf rund 14.000 m² entsteht eine sumpfige Graslandschaft für Panzernashörner, Pustelschweine und Tapire, welche dem natürlichen Lebensraum der Tiere nachempfunden wird.

   Nach der Grundsteinlegung im Spätsommer 2021 hat sich einiges auf der Baustelle getan: Die letzten Elemente des Turms, bestehend aus 68 gestapelten Elementen aus Beton die jeweils bis zu 10 Tonnen wiegen, werden aktuell montiert. Eine Turmspitze aus goldgelb-lackiertem Blech wird später weit über die Grenzen des Zoos hinaus in der Sonne funkeln. Und auch der Rohbau des Innenbereichs ist bereits weit fortgeschritten und wird in wenigen Wochen fertiggestellt.

Zwischen hohen Gräsern und idyllischen Wasserläufen werden sich ab Frühjahr 2023 graue Schwergewichte ein Schlammbad gönnen. Die Gäste des Zoos können sich derweil auf eine Reise in die Heimat der faszinierenderen Tiere begeben und mehr über ihren Lebensraum im Nordosten Indiens erfahren. Im Zentrum der Anlage – dem 25 Meter hohen Turm – werden die Besucher*innen an einem Wunschbrunnen die Möglichkeit haben, direkt einen Beitrag für den Artenschutz zu leisten. Sämtliche Spenden fließen in Artenschutzprojekte, unter anderem für den Schutz des Panzernashorns in nordostindischen Assam.


Aus Wunsch soll Wirklichkeit werden

Denn es sah nicht immer rosig aus für das Panzernashorn! Einst wären die Tiere beinahe ausgerottet worden. Mittlerweile haben sich die Bestände zwar erholt, als bedroht gelten Panzernashörner jedoch noch immer. Auch für viele andere Tierarten ist die Lage dramatisch – die Weltnaturschutzunion IUCN listet aktuell fast 37.500 Tier- und Pflanzenarten als bedroht. Das sind mehr als jemals zuvor. „Wir stehen vor einer großen, komplexen und überaus bedrohlichen Herausforderung. Auf Wünsche müssen Taten folgen, damit bedrohte Tiere wie das Panzernashorn auf unserer Erde langfristig eine sichere Zukunft haben“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Und wir müssen uns bewusstmachen, dass mit schwindender Biodiversität die Grundlage jeglichen Lebens auf unserem Planeten Stück für Stück verloren geht. Daher geht dieses Thema jeden einzelnen von uns an.“ Der auffällige Turm wird nun weit über die Grenzen des Zoos hinaus auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen.

Die Finanzierung der naturnahen Nashorn-Anlage konnte bereits vor der Corona-Pandemie sichergestellt werden, sodass dieses Bauprojekt wie geplant umgesetzt werden kann. Für den Bau der Nashorn Pagode sind insgesamt rund 20 Millionen Euro veranschlagt. Wie auch der Panda Garden wird die Nashorn Pagode vom Berliner Architekturbüro dan pearlman Erlebnisarchitektur geplant.

Schnittbilder und Fotos stehen unter folgendem Link zum Download bereit (bitte Link nicht veröffentlichen):https://cloud.zoo-berlin.de/index.php/s/XLyBDmNKXrsNx5K

Sämtliches vom Zoo Berlin zur Verfügung gestelltes Ton- und/oder Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über Zoo Berlin verwendet werden. Alle übrigen Rechte, insbesondere, aber nicht nur, die Rechte zur gewerblichen Nutzung des Materials, sind vorbehalten. Diesbezügliche Anfragen sind schriftlich an den Zoo Berlin zu richten. Bei der Verwendung des Materials hat folgende Nennung zu erfolgen: © 2022 Zoo Berlin

Viele Grüße


Zoologischer Garten Berlin

Eisbärin Katjuscha ist tot                                                                              27. Dezember 2021

Katjuscha wurde im Jahr 1984 im Zoo Karlsruhe geboren und kam im Alter von etwa einem Jahr in die Hauptstadt. Zeitweise lebte sie hier unter anderem auch mit Eisbär Knut auf einer Anlage. Eigenen Nachwuchs zog Katjuscha jedoch nicht auf. Mit 37 Jahren hat Katjuscha ein außerordentlich hohes Alter erreicht – im natürlichen Lebensraum werden Eisbären maximal 25 bis 30 Jahre alt, wobei die wenigsten Tiere das 20. Lebensjahr erreichen. Nachdem schon vor über sechs Jahren altersbedingte organische Veränderungen und massive Wassereinlagerungen festgestellt wurden, bekam Katjuscha unterstützende Medikamente.

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